Windows 11: Klare Systemanforderungen und ihre Auswirkungen
Die Installation von Windows 11 auf nicht unterstützten Geräten hat in der Vergangenheit für Unsicherheiten gesorgt. Nun hat Microsoft erneut betont, dass die Systemvoraussetzungen unverändert bleiben. Doch was bedeutet das für Nutzer älterer Hardware und die Umwelt?
Microsofts Haltung bleibt bestehen
Viele Nutzer hatten gehofft, dass Microsoft die strengen Hardware-Anforderungen für Windows 11 lockern würde. Diese Hoffnungen wurden nun endgültig enttäuscht. Laut Microsoft wird die Installation auf nicht kompatiblen Geräten weiterhin nicht empfohlen.
Ein kürzlich überarbeiteter Support-Artikel wurde von einigen als Zeichen für eine Lockerung der Richtlinien fehlinterpretiert. Microsoft stellte jedoch klar, dass essenzielle Voraussetzungen wie das Trusted Platform Module (TPM) 2.0 und eine kompatible CPU weiterhin zwingend erforderlich sind. Wer Windows 11 auf nicht unterstützter Hardware installiert, riskiert Performance-Probleme, Sicherheitsrisiken und fehlende Kompatibilität. Daher rät Microsoft diesen Nutzern, bei Windows 10 zu bleiben.

Eine vollständige Übersicht der unterstützten Prozessoren und Anforderungen finden Sie hier: Windows 11 23H2 Update.
Linux als Alternative
Für Nutzer, deren Hardware nicht den Anforderungen von Windows 11 entspricht, gibt es Alternativen. Eine der bekanntesten ist Linux, ein flexibles und leistungsfähiges Open-Source-Betriebssystem.
Linux läuft auf vielen älteren Geräten ressourcenschonend und bietet eine Vielzahl an Distributionen für unterschiedliche Bedürfnisse. Während der Support für 32-Bit-Hardware begrenzt ist, profitieren moderne 64-Bit-Systeme von regelmäßigen Updates und Sicherheitsverbesserungen. Besonders erfreulich ist die gesteigerte Benutzerfreundlichkeit vieler Linux-Distributionen in den letzten Jahren.
Auch im Gaming-Bereich gewinnt Linux an Bedeutung. Besonders SteamOS von Valve zeigt, dass Linux langfristig als Alternative zu Windows dienen könnte. Wer sich näher informieren möchte, findet hier eine aktuelle Übersicht verfügbarer Linux-Distributionen: Linux-Distributionen.
Elektroschrott als Folge der Systemanforderungen
Mit dem Ende des Windows-10-Supports im Oktober 2025 stehen viele Nutzer vor einer schwierigen Entscheidung. Wer nicht auf Windows 11 upgraden kann, sieht sich entweder mit erheblichen Sicherheitsrisiken konfrontiert oder muss sich nach Alternativen umsehen.
Das Problem: Viele technisch einwandfreie Geräte werden aufgrund der strikten Hardware-Vorgaben unbrauchbar und vorzeitig entsorgt. Das könnte zu einer massiven Zunahme an Elektroschrott führen – mit negativen Folgen für Umwelt und Nachhaltigkeit.
Chancen durch Refurbishing und Gebrauchtmärkte
Doch es gibt auch positive Entwicklungen. Der wachsende Markt für aufbereitete Hardware („Refurbishing“) kann helfen, die Lebensdauer von PCs zu verlängern und Elektroschrott zu reduzieren. Gebrauchte Geräte finden oft neue Verwendung in Bildungseinrichtungen oder in Entwicklungsländern.
Unternehmen, die sich auf die Wiederaufbereitung und den Weiterverkauf von Hardware spezialisieren, leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung und schaffen gleichzeitig neue Geschäftsmöglichkeiten.
Fazit
Microsoft hält an seinen strikten Hardware-Vorgaben fest, wodurch viele Nutzer zum Wechsel auf neue Geräte oder alternative Betriebssysteme gezwungen werden. Dies wirft Fragen zur Nachhaltigkeit und der Vermeidung von Elektroschrott auf.
Die Förderung von Refurbishing-Programmen und die bewusste Entscheidung für ressourcenschonende Alternativen wie Linux könnten einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigeren IT-Industrie leisten. Gleichzeitig entstehen durch den Handel mit aufbereiteter Hardware neue Märkte und Chancen für Unternehmen und Verbraucher gleichermaßen.
Microsoft Betriebssysteme und Office Vollversionen
Microsoft Windows 11 Pro: Microsoft Windows 11 Pro für 1 PC (zeytech.de)
Microsoft Windows Server 2022 Standard: Microsoft Windows Server 2022 Standard 16 Core (zeytech.de)